Saubere Dieseltechnologie
Die Zukunft des Verbrennungsmotors
Es ist wichtig, sich die eindrucksvollen Schritte zu vergegenwärtigen, die bereits unternommen wurden, um die Emissionen von dieselbetriebenen Lkw zu reduzieren. Weitere technologische Optimierungen und vor allem die Einführung neuer Generationen an CO2-neutralen Kraftstoffen bedeuten, dass auch der zuverlässige und effiziente Verbrennungsmotor in einer emissionsarmen Welt eine Zukunft hat.
Enorme Reduzierung der NOx- und Rußemissionen
Ein moderner Lkw mit einem Euro 6-Dieselmotor stößt ca. 95 % weniger Stickstoffoxid aus als ein Lkw vor 25 bis 30 Jahren. Die Emissionen von Rußpartikeln konnten im selben Zeitraum sogar um 97 % reduziert werden. Anders ausgedrückt: Ein Euro 1-Lkw aus dem Jahr 1994 stößt so viel Stickstoffoxid aus wie 20 Lkw der heutigen Bauart. Wenn wir uns ausschließlich auf die Emissionen von Rußpartikeln konzentrieren, ist ein Euro 1-Lkw aus dem Jahr 1994 vergleichbar mit 35 Lkw der heutigen Bauart.
Die Abbildung zeigt, dass der größte Schritt zur Emissionssenkung kurzfristig darin besteht, ältere Lkw durch die modernsten Euro 6-Fahrzeuge zu ersetzen.
Die wichtigsten Schritte bei der Reduzierung von CO2
Und was ist mit CO2? Die neueste Generation von DAF-Lkw ist über 25 % effizienter als ihre Vorgänger von vor 20 Jahren. Ein um mehr als 25 % geringerer Kraftstoffverbrauch bedeutet, dass CO2 -Emissionen damit ebenfalls um 25 % reduziert werden. Durch die Einführung neuer Kraftstoffarten können wir mit weiteren Verbesserungen rechnen.
HVO ist bereits auf dem Markt und kann CO2 -Emissionen um bis zu 90 % reduzieren. In den kommenden Jahren wird der Verbrennungsmotor auch mit Wasserstoff betrieben werden können, was eine CO2 -Reduzierung um 100 % bedeutet. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass es künftig neben Wasserstoff noch mehr Kraftstoffe geben wird, die zu 100 % CO2 -neutral sind – von der Produktion bis zur Verbrennung – und die sich perfekt dafür eignen, einen Verbrennungsmotor anzutreiben. Ein Beispiel sind die sogenannten erneuerbaren „Power-to-Liquid-Kraftstoffe“ oder auch E-Kraftstoffe, bei denen durch Elektrolyse Wasserstoff erzeugt und die dafür nötige Elektrizität aus Wind- und Solarenergie gewonnen wird.